Seit nunmehr 4 Wochen ist alles verändert. Wir sind zu Hause und haben uns dort eingerichtet.
Auch die monatlichen Treffs unserer Patchworkgruppe fallen aus und wir verständigen uns über whatsapp , E-Mail oder telefonieren.
Gemeinsam nähen wir bei den “ Sternen der Hoffnung“ ein Projekt der Patchworkgilde Deutschland, das bis Ostern insgesamt 24 Blöcke umfasst.
Dagmar näht die „Sterne der Hoffnung“ mit. Viel Geduld bringt sie bei der Technik „Nähen auf Papier“ auf.
Hier ein Beispiel von Marianne
Fleißig nähen wir in dieser ungewöhnlichen „Corona-Zeit“ Behelfsmasken für unsere Familien Freunde und soziale Einrichtungen. Besonders engagiert ist unsere Andrea hierbei gemeinsam mit einem Schweriner Autohaus.
Ostern wird in diesem Jahr außergewöhnlich, ohne Osterfeuer, Osterurlaub und Besuchen. Machen wir es uns zu Hause gemütlich.
Stolz zeigten wir beim gestrigen Treff unsere fertigen Kurstaschen.
Andrea’s Kurstasche
Martina’Kurstasche
Andrea hat eine neue Umhängetasche
Arbeitsatmosphäre
Neue Projekte (Nähen auf Papier)
Fachsimpelei
Dagmar näht “ Ihre “ Schnabelina
Es wurden die Projekte für die Ausstelllung zu KunstOffen besprochen . Bis zum Mai haben wir uns noch viel vorgenommen. Zu Hause werden wir fleißig sticheln.
Patchwork ist ein englischer Begriff und bedeutet Flickarbeit.
Die ersten Patchworkarbeiten entstanden vor über 3000 Jahren in
Ägypten. Von Ägypten gelangte die Patchworktechnik nach Japan und China und von
dort , im 11.Jahrhundert, durch Kreuzfahrer nach Europa.
Patchwork wurde aus abgetragenen Kleidungsstücken gefertigt.
Viele kleine Stoffstücke wurden aneinander genäht. Auf diesem Weg entstanden
Decken,Taschen, Wandbehänge,Kissen und Kleidung.
Die vielfältige Patchworktradition wurde durch Siedlerfrauen ,
insbesondere den „Amish People“ begründet.
Es entstanden viele klassische Patchworkmuster; z.B. Log
Cabin,Jacob’Ladder,Dutchman’s Puzzle,Lancaster Rose,Double Wedding
Ring,Starflower. Die Muster wurden von einer Generation zur nächsten
weitergereicht .
Diese traditionellen Muster werden heute noch nachgearbeitet.
Damals bildeten sich Quiltgruppen, die gemeinsam an einem großen
Quiltrahmen arbeiteten. Sie hatten eine wichtige soziale Funktion; so wurden
Informationen ausgetauscht und neue Techniken und Muster weitergegeben.
Das diese Tradition bis zum heutigen Tag erhalten blieb , ist in
erster Linie den Amish People zu verdanken. Sie leben bis heute ohne Elektrizität und nähen somit
alles per Hand.
Viele Patchworkerinnen, so auch die „Scheunenquilterinnen“ pflegen die traditionelle Arbeitsweise, nähen und quilten per Hand.
Was ist nun Patchwork ?
Patchwork besteht aus drei Textilschichten:
der
Patchworkoberseite mit dem Muster
der Füllung (Vlies)
der Rückseite
Damit sich die einzelnen Lagen beim Gebrauch oder Waschen nicht
verschieben können, werden sie gequiltet. (gesteppt)
Traditionell wurde mit der Hand gequiltet, dabei entstanden und
entstehen kunstvolle Muster.
Seit einigen Jahren ist Patchwork eine textile Kunstart der
Innenausstattung. Es gibt heute keine Grenzen mehr in der kreativen Ausübung
dieses schönen Kunsthandwerks.
Ob mit der Hand oder Maschine gearbeitet wird, jede Arbeit ist
ein Unikat.
In der Zwischenzeit ist die erste „Kurstasche“ von Dagmar fertig geworden. Stolz wird Dagmar diese nun am Wochenende ihren Hamburger Patchworkfreundinnen präsentieren. Besonders Marianne freut sich darüber, dass dieses Projekt ohne einen gesonderten Kurs funktioniert hat.